Zu Hause oder Pflegeheim? Was sog. 24 Stunden Pflege und Betreuung kosten

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Es ist in den vergangenen Wochen durch die Presse gegangen: Die Pflege im Heim wird teurer. Preiserhöhungen finden in regelmäßigen Abständen statt, da sich einerseits die Anzahl der zu Pflegenden kontinuierlich erhöht, andererseits die Personalkosten steigen. Demgegenüber steht die Betreuung in den eigenen vier Wänden. Doch was ist eigentlich günstiger? Und welche Vor- und Nachteile haben beide Konzepte? Ein knapper, verständlicher Überblick soll an dieser Stelle Klarheit bringen.

Kostensteigerungen in der vollstationären Pflege

Eine vollstationäre Pflegeeinrichtung bietet neben der Pflege und Betreuung auch Unterkunft und Verpflegung, häufig auch weitere, kostenpflichtige Dienstleistungen. Während die Kosten für Pflege und Betreuung von den Pflegekassen übernommen werden, müssen die anderen von den Bewohnerinnen und Bewohnern selbst getragen werden. Aktuell liegt der Eigenanteil, den Pflegheimbewohner zu zahlen haben, im Bundesdurchschnitt bei 1.940 Euro pro Monat, wobei die tatsächlichen Kosten je nach Bundesland um rund 600 Euro nach oben oder nach unten schwanken. In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass regelmäßige Preiserhöhungen in Pflegeheimen stattfinden (müssen). Mehr pflegebedürftige Menschen, höhere Löhne, Instandhaltung und Sanierung der Einrichtungen tragen zu den Preissteigerungen bei. Viele Kosten werden dem Eigenanteil zugeschlagen, der monatliche Satz erhöht sich. Für alle, die bereits stationär versorgt werden, bedeutet das im schlechtesten Fall, das Pflegeheim, in dem man sich seit langem zu Hause fühlt, für ein günstigeres zu verlassen. Wahrlich kein wünschenswertes Szenario.

Die Alternative: 24-Stunden-Betreuung zu Hause

Ein ganz anderes Konzept liegt der sog. 24-Stunden-Pflege zu Hause zugrunde. Hier kommt die Betreuung zu Ihnen, anstatt Sie zum Pflegeheim. Eine qualifizierte Betreuungskraft in den eigenen vier Wänden ist nicht unbedingt teurer als ein Platz im Pflegeheim. Wir geben Ihnen gern ein Rechenbeispiel. Die Kosten für eine sog. 24-Stunden-Betreuung belaufen sich auf rund 2.600 Euro pro Monat, je nach Qualifikationsprofil der Pflegeperson und Anforderungsprofil der zu pflegenden Person kann der Betrag höher oder niedriger ausfallen. In Abzug gebracht werden können nun das Pflegegeld, Mittel für die Verhinderungspflege und die Kurzzeitpflege sowie der sogenannte Entlastungsbetrag, sodass bei Pflegegrad 2 ein monatlicher Eigenbeitrag von rund 1.850 Euro übrig bleibt. Zusätzlich können bis zu 4.000 Euro im Jahr steuerlich geltend gemacht werden, was die monatlichen Ausgaben weiter reduziert. Bei Pflegegrad 5 fällt die Rechnung noch günstiger aus. Durch das höhere Pflegegeld bleibt ein Eigenanteil von rund 1.270 Euro (ohne den Steuervorteil).

Diese Zahlen sind natürlich nur Beispielrechnungen. Wichtig ist es, bei Angeboten darauf zu achten, dass es individuell auf Ihre Situation zugeschnitten ist und alle Kosten transparent auflistet. Fragen Sie unbedingt nach, wenn Ihnen eine Angebotsposition nicht klar erscheint!

Vorteile der sog. 24-Stunden-Betreuung jenseits der Kosten

Kaum zu überschätzen ist die Tatsache, in den eigenen vier Wänden bleiben zu können, auch wenn man auf Hilfe angewiesen ist. Die eigene Wohnung oder das eigene Haus, die Nachbarn und der Stadtteil, den man kennt und schätzt – all das möchte niemand gern aufgeben, nur weil er im Alltag Unterstützung benötigt. Zudem bedeutet jeder Neuanfang in einer fremden Umgebung Stress, den man vermeiden kann. Auch für Kinder, Verwandte und Freunde der zu pflegenden Person kann der Verbleib im eigenen Zuhause wichtig sein. Auf liebgewonnene Gewohnheiten, wie gemeinsame Feiern oder regelmäßige Kaffeebesuche, muss nicht verzichtet werden. Dazu kommt die Sicherheit, dass Mutter, Vater, Oma oder Onkel immer gut versorgt sind, denn die sog. 24-Stunden-Pflege bedeutet, dass  jemand im Haus und im Ernstfall ansprechbar ist. Das schafft Entlastung und das gute Gefühl, dass neben der Grundversorgung auch Geborgenheit und Unterhaltung gewährleistet sind.

Was bedeutet die sog. 24-Stunden-Pflege genau?

Natürlich arbeitet niemand 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche. Aber bei der sog. 24-Stunden-Betreuung zieht eine Fachkraft in den Haushalt der zu pflegenden Person und übernimmt dort im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben Versorgungs- und Haushaltsaufgaben sowie die Freizeitgestaltung. Und im Ernstfall ist sie schnell zur Stelle. Am besten funktioniert die sog. 24-Stunden-Pflege nach einem Betreuungskonzept, das auf die individuelle Lebenssituation der hilfebedürftigen Person zugeschnitten ist. Hinzu kommt, dass sich eine Vermittlungsagentur wie mesedi um sämtliche Formalitäten, um Urlaubs- und Krankheitsvertretungen sowie alle anderen Anliegen kümmert. Auf dieser Basis wird das Engagement einer sog. 24-Stunden-Betreuung ganz einfach – und für alle zum Erfolgsmodell.

Es gibt also viele gute Gründe, die für eine sog. 24-Stunden-Pflege zu Hause sprechen. Die vermeintlichen bürokratischen Hürden nehmen wir als erfahrene und qualifizierte Vermittlungsagentur für sog. 24-Stunden-Pflegekräfte unseren Kunden gerne ab. Sich unverbindlich von uns beraten zu lassen, ist also sicherlich eine gute Idee!

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